Arzt rufen! – Keine Zeit verlieren.
Symptome sind Brustschmerzen, die ausstrahlen, Angst, Engegefühl, Übelkeit, kalter Schweiss. Risikofaktoren sind falsche Ernährung, vor allem zu viel Fett, Zucker und Salz, Bewegungsarmut, dauernder Stress, Alkohol- und Tabakmissbrauch, hoher Blutdruck.
Schnelles Handeln ist wichtig. Hochlagern, Kleider lösen und die Atmung seelisch beruhigen (Herzmassage nur von Fachperson). Als erste Hilfe, bis der Arzt kommt, kann die Dampfkompresse, die man locker auf die Herzgegend auflegt (nicht einwickeln) lebensrettend sein. Die feuchte Wärme entspannt und beruhigt. Das (vorherige) Einreiben mit Arnikasalbe tonisiert.
Später, wenn es gesundheitlich wieder etwas besser geht, beruhigt das Wechselarmbad oder das ansteigende Armbad mit Rosmarin oder Baldrian, das Sie vorzeitig abbrechen, also vor dem Wärmestau oder Hitzeschub. Zur Abwechslung machen Sie anderntags das Wechselfussbad oder das ansteigende Fussbad, das Sie auch vorzeitig beenden.
Am Morgen: Trockenbürsten, nachher etwas leichte Bewegung oder sofort wieder zurück ins Bett gehen. Anderntags wenden Sie eine kalte oder zimmerwarme Waschung an mit Essigzusatz (ein Esslöffel auf ein Liter Wasser).
Am Abend: Abendspaziergang. Kur mit Ginkgo oder Weissdorn verbessert die Durchlässigkeit der Gefässe und damit die Durchblutung des Herzens und der Herzkranzgefässe. Vorbeugend und verhütend wirkt nach Kräuterpfarrer Künzli besonders der Meisterwurz in Form von Tee oder Tropfen. Er ist auch als Pulver in Fachgeschäften erhältlich.
Reizlose und salzarme, leicht verdauliche, fleischlose Kneippkost, viel Frischkost, mit Kräutern würzen, belastende und blähende Speisen wie Kohl und Hülsenfrüchte vorübergehend meiden. Zucker, Weissmehl, gehärtete Fette und alle Produkte davon meiden.
Leistungsangepasstes regelmässiges Ausdauer- und systematisches Aufbautraining in Absprache mit dem Arzt, Gymnastik an frischer Luft. Vorbeugen, obige Risikofaktoren vermeiden. Blutdruck kontrollieren. Nikotin und Alkohol meiden, Kaffeegenuss reduzieren.